amerikanische Chemieingenieurin; Linus-Pauling-Prof. für Chemie- und Bioingenieurwesen sowie Biochemie am California Institute of Technology ab 2000; dort seit 1986 tätig, ab 1996 als ordentl. Professorin; entwickelte die "gerichtete Evolution" von Enzymen; Chemie-Nobelpreis 2018 (zus. m. George P. Smith und Gregory Winter)
* 25. Juli 1956 Pittsburgh/PA
Herkunft
Frances Hamilton Arnold wurde am 25. Juli 1956 in Pittsburgh/Pennsylvania geboren. Sie wuchs mit vier Brüdern als Tochter des Kernkraftingenieurs William Howard Arnold auf. Der Großvater gleichen Namens war ein Drei-Sterne-General.
Ausbildung
Als Schülerin rebellierte A. gegen das strenge Elternhaus, indem sie noch vor dem Highschool-Abschluss in Pittsburgh (1974) in eine eigene Wohnung zog, die sie mit Jobs finanzierte. Sie studierte dann Maschinenbau und Luftfahrttechnik an der Princeton University in New Jersey, wo sie sich auf die Entwicklung erneuerbarer Energien fokussierte. Nach dem Bachelor-Examen 1979 arbeitete sie als Ingenieurin in Südkorea und Brasilien sowie am staatlichen Solarenergie-Forschungsinstitut (später: National Renewable Energy Laboratory) in Colorado. Als dort nach dem US-Regierungswechsel 1981 der Etat radikal gekürzt wurde, wandte sie sich der Biotechnologie zu und promovierte 1985 als Chemieingenieurin an der University of California in Berkeley zum Ph.D. mit einer Arbeit über Techniken der Affinitätschromatographie, ein Trennverfahren zur Isolation von Proteinen.
Wirken
Nach ...